Wenn du immer versuchst normal zu sein,
wirst du niemals erfahren, wie besonders du bist.
Maya Angelou
Jedes Kind ist einzigartig und somit besonders und das ist gut so!
Der Weg der Inklusion beginnt beim eigenen Standpunkt, denn Inklusion bedeutet nicht die Integration einer (behinderten) Minderheit in eine (nicht behinderte) Mehrheit, sondern den individuellen Blick auf jedes Kind zu richten, ohne die Bedeutung eines gesunden Gemeinschaftsgefühls aus den Augen zu verlieren.
Die Gemeinschaft benötigt die individuelle Unterschiedlichkeit der Menschen genauso, wie die Beitragsbereitschaft, Teamfähigkeit und Empathie der Einzelnen.
Das Menschenbild der Individualpsychologie ist die Gleichwertigkeit aller Menschen.
Das Ziel jedes Menschen ist es zur Gemeinschaft dazuzugehören. Der Mensch richtet sein Handeln darauf aus, dieses Ziel zu erreichen und verwendet dazu Methoden, die ihn vermeintlich zum Erfolg führen.
Unsere Aufgabe ist es, die Kinder zu unterstützen und ihnen aufzuzeigen, mit welchen Methoden sie erfolgreich und sozial beitragend sein können. Dazu müssen wir den individuellen Blick auf jedes Kind richten, um zu verstehen, wieso das Verhalten des Kindes Sinn macht und wie wir es unterstützen können, sich zu einem gemeinschaftsfähigen Menschen zu entwickeln.
Die regelmäßige Reflexion unserer pädagogischen Haltung bekommt dabei eine große Bedeutung, denn auch wir richten unseren individuellen Blick auf das individuelle Kind.
So stellt sich die Frage: Was ist unsere Sorge, wenn Berke mit Puppen spielt…das er ein guter Vater wird?
Inhalt:
Einstieg des Seminars ist eine Einführung in die Grundlagen der Individualpsychologie, die das kindliche / menschliche Verhalten gut erklärt.
Weitere theoretische Schwerpunkte sind die Themen: Grenzen setzen, Verwöhnung, Geschwisterkonstellation, Vorurteile und die Reflektion unserer pädagogischen Haltung.
Methodische Grundlage der Fallbesprechung ist die Methode der „Kollegialen Beratung“ nach Kim-Oliver Tietze.
Mit diesem Verständnis werden wir uns Fallbeispielen aus Ihrer Praxis zuwenden.
Dauer: 1-2 Tage